Vivien

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Abgetaucht in die Welt von Instagram

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Abgetaucht in die Welt von Instagram – Wie du deine Zeit besser nutzen kannst

In diesem Post möchte ich ein paar Gedanken mit euch zum Thema Instagram teilen und wie ich es geschafft habe, die Plattform gezielter zu nutzen. 

Alle redeten von „Instagram“ und ich wollte unbedingt dabei sein, also erstellte ich mir ein Profil. Wahrscheinlich war es bei euch ähnlich!? Ich nutzte die Plattform, um mir Inspirationen für Reisen und Outfits abzuspeichern. Irgendwann kam ich aber an den Punkt, wo ich mehr wollte und ich gestaltete die ersten Bilder für meinen Feed. Instagram zeigte mir, dass es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, doch die Schattenseiten ließen nicht lange auf sich warten, denn Familie, Freunde und sich selbst vernachlässige  ich schneller als ich dachte. 

die suche nach Followern

Durch das Vergleichen mit anderen Mitgliedern verfolgte ich unterbewusst das Ziel, Follower, Likes und Kommentare zu erhalten. Mitglieder schrieben mich an, um Gruppen zu bilden, in denen man sich gegenseitig benachrichtigt, wer wann ein Bild gepostet hat, um diese dann zu pushen. Und es müssen mehr als 4 Wörter sein, sonst ist es Spam. „Beauty“, „Oh seid ihr süß zusammen“, „Das Outfit steht dir“, „Du bist wunderschön“, oder, oder, oder. Aktuell beliebt ist auch die bekannte „Like-time“, davon habt ihr bestimmt schon gehört. Bilder zur Weihnachtszeit, zu Ostern, Pool und Strandbilder, Werbungsbilder oder Storys, alles geplant und man sieht auf fast jedem Profil dasselbe zur gleichen Zeit. Letztendlich ist Instagram eine moderne Werbesendung. Es fing an mich zu langweilen und trotzdem hatte ich das Bedürfnis, mir das anzusehen.  Ich dachte, ich könnte verschiedene Inspirationen verpassen und ebenfalls wollte ich eine Inspiration für andere Mitglieder sein. So füllte sich mein Feed nach und nach mit Bildern und Storys, die mir sehr viel Zeit raubten. Ich fühlte mich schnell unter Druck gesetzt, weil ich mit der Masse mithalten wollte. Nach einer gewissen Zeit fühlte sich das nicht mehr richtig an und mit diesem Beitrag möchte ich dir nicht sagen, was richtig oder falsch ist. Wenn du 1, 3 oder 5 Stunden am Tag dein Leben digital verbringst, es dich glücklich macht und eine große Bereicherung für dich ist, dann bleib auch dabei. Solltest du allerdings auch in so einer Zwickmühle sein, dann hilft dir eventuell der eine oder andere Tipp.

LANGEWEILE? JOB? INSPIRATIONEN?

Frage dich was dir wichtig ist. Ist es dein Job oder ist es dein Hobby, sich in sozialen Netzwerken auf verschiedenster Art und Weise zu zeigen? Bietest du anderen Mitgliedern einen gewissen Mehrwert, holst du dir Ideen, oder vertreibst du dir damit deine Langeweile? Nimm dir die Zeit und schreibe dir auf, weswegen du Instagram nutzt. Wichtig hierbei ist, dass du dir bewusst machst, wie sinnvoll und wichtig Instagram für dich ist.

BEOBACHTEN, NOTIEREN, BEWUSST MACHEN

Beobachte dein Nutzungsverhalten und notiere dir die Zeiten (Inspirationen sammeln, Langeweile vertreiben, Storys und Bilder planen, Bilder machen und eventuell auch den Einkauf dafür, kommentieren und liken), egal ob zu Hause oder unterwegs. Man gibt dem Handy manchmal viel mehr Aufmerksamkeit als man denkt, denn der Griff dorthin ist schnell getan. Du wirst schockiert sein, wenn dir erstmal bewusst wird wie oft und wie lange du am Handy bist, ob auf der Arbeit, in der Bahn, bei der Familie oder zu Hause. Wir widmen der digitalen Welt oft mehr Zeit als der realen Welt und das ist doch verrückt.

AKTIVE HANDYZEIT EINRÄUMEN

Vielleicht kennst du das noch aus deiner Kindheit, und auch in der jetzigen Zeit ist das eine wichtige Regel in vielen Familien. Also, warum soll das bei dir nicht funktionieren? Überlege dir, was du im Netz nachsehen möchtest und wie viel Zeit das in Anspruch nehmen könnte. Gehst du auf Jobsuche? Bereitest du dich auf die Arbeit vor? Suchst du konkrete Inspirationen? Nutze diese Zeit aktiv und lege das Handy danach wieder von dir weg, um den damit verbundenen Stress abzubauen. Nimm dir Zeit für andere Dinge und Menschen um dich herum, die du gern hast. Schalte dein Handy auf stumm, wenn du sonst bei jedem „Ping“ nervös wirst. Ich habe mein Handy selten auf laut und ich schaue seitdem auch deutlich weniger auf mein Handy. Solltest du Langeweile haben und deshalb dein Handy in die Hand nehmen, empfehle ich dir, über deine Interessen nachzudenken und stattdessen ein Buch zu lesen, zu puzzeln, zu kochen, ein Entspannungsbad zunehmen oder einfach mal NICHTS ZU TUN.

Du kannst dir beispiels­weise schon am Vorabend oder zu Beginn des neuen Tages über­legen, welche Zeiten du für Arbeit, Frei­zeit, Familie, Haus­arbeit, Ausruhen, Sport, Smart­phone-Nutzung oder Enter­tain­ment verwenden möchtest – und dich dann auch daran halten. Um das Ziel zu errei­chen, musst du das Smart­phone aus deiner Hand legen und das fordert in den ersten Momenten viel Selbstdisziplin. Am Ende ist es wichtig, dass du dich mit deinem Alltag wohlfühlst und das richtige Maß für dich gefunden hast.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Erfahrung und den Tipps weiterhelfen.

Und nun: „enjoy your life“

Kenia

 Kenia- Hilfe die ankommt

In diesem Post erzähle ich euch, warum ich nach Kenia gereist bin, was ich dort erlebt habe und wie ihr den Menschen, denen ich begegnet bin ebenfalls helfen könnt.

Kenia war schon immer ein Traum von mir, so wie für viele andere vermutlich auch. Ich habe dieses Ziel jedoch aufgrund das so eine Reise verdammt teuer ist, weit weggeschoben. Als ich im letzten Ausbildungsjahr meiner Ausbildung zur Erzieherin war, kam mir die Frage: „Was mache ich mit meinen letzten großen Ferien?“ Ich wollte diese unbedingt nochmal so richtig ausnutzen und das aber sinnvoll. Ich machte mich auf die Suche nach Organisationen und sozialen Projekten in Kenia und bewarb mich dort. Ein paar Wochen später kam dann die Zusage und ich musste das erstmal realisieren.

Nun, meine Entscheidung habe ich getroffen, für 16 Tage bin ich mit einer Organisation nach Kenia geflogen, 9822 Km von zu Hause entfernt. Wir lebten eine Woche zur Unterstützung in einem einheimischen Dorf und in der anderen Woche in einem Waisenhaus. Zusätzlich waren wir in einer Grundschule tätig und nachmittags konnten wir uns „frei bewegen“. Es war eher ein beschränktes frei bewegen, denn in einem Dorf, dass neben einem Nationalpark liegt, kannst du dich nicht frei bewegen. Du fährst entweder in Begleitung mit einem Ranger durch den Park und beobachtest die Tiere in freier Natur, oder du läufst zu zweit ein paar Kilometer vom Dorf in jede Richtung.

Das Leben mit den Einheimischen

In der ersten Woche wohnten wir knapp 65 km südlich von Narok entfernt. Unser Arbeitsweg zur Grundschule lag ca. 50 Minuten zu Fuß vom Dorf entfernt. Wir schliefen in einem Zelt auf Matratzen und im Freien, hinter einem Vorhang mit dem Blick auf den Berg waren die Toiletten und dort wurde auch kalt geduscht. Also die eigene Privatsphäre war sehr gering. Unsere Mahlzeiten waren jetzt nicht besonders vielfältig, aber die Menschen haben sie mit sehr viel  Liebe zubereitet. Im Zentrum Kenias waren wir nur ein einziges Mal. Die Gefahr im Zentrum ist zu groß, trotz Guide wollten wir so schnell wie möglich auch wieder weg. Im Supermarkt gab es „helfende Hände“ die dir deine gekauften Artikel einpackten und beim Einpacken versuchten sie, dir deine Ware zu klauen. Also: Augen auf! Egal wo wir hingefahren sind, der Weg war immer sehr bewegend, viel Dreck, dutzende Hühner in zu engen Käfigen, Kinder schlafend am Straßenrand und Kuhherden zwischen den Autos.

Es war gar nicht so leicht zu akzeptieren, dass es hier anders läuft. Obwohl Kenia nicht das ärmste Land ist, herrscht an vielen Ecken mehr Armut als man sich vorstellen kann. Wassertanks können nicht befüllt werden, weil die Menschen kein Geld dafür haben, 120 Dollar würden für 2 1/2 Monate reichen. Kinder laufen 1-3 Stunden zur Schule und essen 2-mal am Tag. Es herrscht Lehrermangel, weil die Menschen sich nicht weiterbilden können. Die Kinder in der Grundschule laufen in ihren 20-minütigen Pausen zu einem Fluss, um dort ihr dreckiges Trinkwasser zu holen. Mit einer Spende von 6000 Euro könnte man der Schule einen Brunnen schenken, das würde den Alltag der Kinder erleichtern. Die Grundschulen sind sehr klein, 70 Kinder auf 4-5 Klassen aufgeteilt und manchmal teilen sich 2 Klassen einen Raum. Wie sollen sich Kinder konzentrieren und lernen, wenn sie einen weiten Schulweg haben, in den Pausen nicht essen können und  bis 15 Uhr in der Schule sind? Das schaffen wir Erwachsenen nicht einmal.

Wie könntet ihr nun helfen?

Den zweiten Teil der Reise verbrachten wir in einem Waisenhaus, rund 35 Kilometer südlich von Mombasa, in der Nähe von Diani Beach. Wir waren hier mehrere Tage, betreuten die Kinder, hospitierten in den Klassen, halfen bei den hauswirtschaftlichen Arbeiten und saßen mit den Kindern und Gründern zusammen, um uns auszutauschen. Nachmittags hatten wir etwas Freizeit und liefen zum Strand, oder haben alle Eindrücke versucht zu reflektieren. 

Das Waisenhaus wurde von einer deutschen Familie gegründet und ist gut ausgestattet.  Kindern wird hier nicht nur ein zu Hause geschenkt, sondern auch Bildung. Schaut euch das Projekt ruhig mal an https://www.kenia-hilfe.com/de und wenn ihr Etwas spenden wollt, dann kann ich euch versprechen: „Jede Spende kommt dort an.“ Außerdem kannst du mir auch gern über das Kontaktformular mailen, wenn ihr den Kindern in der Grundschule in Narok eine Freude machen möchtet. Es müssen keine großen Summen sein, sie freuen sich auch über Snack-Pakete für die Pausen. 

Mein Tipp an DICH

Solltet ihr auch den Wunsch haben, Kenia kennenzulernen und dabei etwas Gutes zu tun, empfehle ich euch das über eine Organisation zu machen. Denn mit Experten eine individuelle Tour zu planen ist erstens viel zu teuer und man sieht oft nur die Hotspots.

Kenia bietet euch auch eine wundervolle Natur. Du möchtest Strand? Diani Beach gehört meiner Meinung zu den schönsten Stränden in Kenia. Jedoch ist das Baden wegen Ebbe und Flut ca. nur eine Stunde am Tag möglich. Das schönste an Kenia sind auch die Nationalparks und Seen (Masai Mara, Samburu, Nairobi, Nakuru, Naivasha). Die Freiheit der Tiere und die Herzlichkeit der Menschen, erlebst du ganz sicher jeden Tag. Solltet ihr eure eigene Reise planen, empfehle ich euch, ein einheimisches Dorf zu besuchen, um den Alltag sowie die Kultur der Menschen dort kennenzulernen.

Eine Reise nach Kenia wirst du nie vergessen!

LONDON

London- meine absolute Lieblingsstadt

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London war für mich immer ganz unten auf meiner „Diese Städte muss ich unbedingt sehen Liste“. Ich verstand nie, warum alle um mich herum immer davon schwärmten.

Mit 25 Jahren kam dann der Gedanke, dem Ganzen doch eine Chance zu geben und wir buchten uns für 5 Tage ein kleines Hotel, außerhalb der City. Ohne große Erwartungen ging ich an die Reise ran und ich suchte vorab Spots raus, die uns interessieren könnten. 

Ich habe alles geplant, nur nicht den Weg zum Hotel, das in Ealing lag. Ich habe mich da voll und ganz auf das Internet und unsere Navigation verlassen. Das kostete uns Zeit und Kraft. Mit Koffern in der Hand suchten wir ewig nach unserem Hotel, Niemand kannte sich in der Gegend aus und keiner kannte dieses Hotel. Na das fing ja super an. Also gut, irgendwann sind wir ankommen auch ohne Internet und Karte, nachdem wir 12 Km Fußweg hinter uns hatten, mit einem Zwischenstopp in einem arabischen Imbiss. So hatte ich mir das Ankommen nicht vorgestellt. 😀

Leckereien an jeder Ecke

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Da ich schon vom Imbiss sprach, komme ich gleich mal zu den Food Spots, die wir in den 5 Tagen ausfindig machen konnten und mit denen wir zufrieden waren. Wenn ihr in Soho unterwegs seid, gibt es in der Berwick St. ein paar Stände mit unglaublich leckeren Burgern, Pizzen, Bubble teas und anderen Snacks auf die Hand. Auch in der 6 Dray Walk in Spitafields findet ihr vielfältige Snacks. Wir haben uns meistens was an kleinen Ständen gekauft, Restaurants sind überteuert und um die Stadt zu erkunden nimmt man auch lieber etwas für to go, außer man will ein „Restaurant- hopping“ machen. Wer auf ein gemütliches und hochwertiges Abendessen dennoch nicht verzichten möchte, dem empfehle ich eines der Restaurants von Jamie Oliver zu besuchen. Nur reserviert rechtzeitig einen Tisch, sonst müsst ihr mit längerer Wartezeit rechnen.

Kuchen, Waffeln und Co.

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Auch süße Speisen findet ihr, London hat sehr viele kleine und schöne Cafés mit Kuchen und Co., hier möchte ich euch kein Bestimmtes empfehlen. Lasst euch von eurer eignen Nase führen und dann entdeckt ihr vielleicht das Eine oder Andere. Wenn ihr wirklich in Ruhe euren Kaffee/Tee oder Stück Kuchen genießen wollt, sucht nicht nach den berühmten Cafés, die überall bei Instagram zu sehen sind. Auch wenn sie alle schön geschmückt sind, es ist dann irgendwie leider doch nur ein Foto Spot für Instagram, zu voll und alle warten darauf, ein Bild zu machen. (Wir haben es erlebt und die nächsten Male haben wir unseren Kuchen in weniger geschmückten Läden zu uns genommen, der mindestens genauso lecker war.

Das Londoner Bier

An einem Nachmittag nahmen wir uns den Besuch in einem Pub vor, das war schwerer als gedacht. In einen Laden reingehen, Bier bestellen und dieses dann entspannt trinken? STOP! Wir mussten erstmal in den Laden reinkommen, denn die  Leute trinken ihr Bier nicht unbedingt drinnen. Viele stehen mit ihrem Getränk und einer Zigarette in der Hand vor dem Pub. Als wir dann in einen hinein sind, mussten wir die Eindrücke erst auf uns wirken  lassen.  Wir bestellten uns Bier und dann wurde uns auch langsam klar, dass diese Atmosphäre nichts für uns ist. Es ist unfassbar laut, die Kneipen sind klein und die Leute schreien sich an. „Ok, schnell trinken und weg hier.“ Am nächsten Tag entdeckten wir an der Tower Bridge das Draft House, eine recht große und ruhige Kneipe, sehr zu empfehlen, wenn man unbedingt Londoner Bier testen möchte. Jedoch muss ich dazu sagen, dass wir Werktags um die Mittagszeit dort waren, abends kann es wiederum anders  sein. Probiert es einfach aus.

Die Stadt zu FUß Erkunden

Ihr solltet nur von Bezirk zu Bezirk mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und dann zu Fuß gehen. So habt ihr die Möglichkeit mehr zu entdecken und auch auf die weniger touristischen Ecken aufmerksam zu werden.

London Eye, Tower Bridge, Big Ben und der Tower of London dürfen bei einer London Reise auf keinen Fall fehlen. Nur Vorsicht, der Big Ben wird bis 2021 restauriert und ist von einem Gerüst umgeben. Durch den Hyde Park kann man schön spazieren, oder den Abend ausklingen lassen. Kunstliebhaber genießen Museen in London kostenlos und wenn man viel Zeit mitbringt, kann sich das sogar lohnen.

Wie ist das jetzt mit dem Shoppen? Ich bin eigentlich auch eine Shoppingliebhaberin, jedoch hatte ich noch nie den Reiz, auf Reisen Kleidung für mich zu shoppen. Das mache ich lieber zu Hause und wenn ich doch einen Laden sehe, der mich interessiert, speichere ich mir diesen ab. Und bei meinem nächsten Online-shopping suche ich die Website der Läden und stöbere. Wer shoppen auf Reisen liebt und nicht darauf verzichten möchte, macht sich früh auf den Weg. Im Laufe des Tages kann es sehr voll werden, vor allem in den großen Kaufhäusern wie das Selfridges. In der Oxford Street gibt es unzählige Läden und in Carnaby kleine Boutiquen. Das Hamleys in der Regent St ist das größte Spielzeughaus in London, hier findet ihr definitiv etwas für die kleinen Lieblinge.

Bye Bye London

5 Tage voller unzähliger Eindrücke, hilfsbereite Menschen, leckeres Essen und an jeder Ecke gab es etwas Neues zu entdecken. Das war ganz sicher nicht unser letztes Mal in London und ich bin froh, dem Ganzen eine Chance gegeben zu haben.